Unser fünfter interreligiöser Jugenddialog aus der Reihe Young Visions findet unter dem Titel „Pills or Prayers? Wissenschaft und Religion: Ein Widerspruch!?“ am 15. April 2019 im Schorsch in St. Georg statt.

Gut 100 Jugendliche kommen an diesem Tag zusammen, um gemeinsam über die (Un-) Vereinbarkeit von Wissenschaft und Religion zu diskutieren. Die Begrüßung im bis auf den letzten Platz besetzten Raum übernehmen Schene und Bakari, zwei Peers aus unserem Bildungsformat aus der El-Iman Moschee in Harburg. Der Moderator Robert Paschmann führt durch den Tag und leitet über zum anschließenden kurzen Input von Dr. Frank-Burkhard Meyberg (Arbeitskreis Naturwissenschaften der Katholischen Akademie Hamburg) über das Verhältnis der sich scheinbar widersprechenden Bereiche von Wissenschaft und Religion in der Geschichte bis heute.

Dann aber ist es soweit: die Jugendlichen sollen selbst sprechen. Seit Anfang des Jahres kommen regelmäßig Peers aus unseren Bildungsformaten in interreligiös zusammengesetzten AGs zusammen. Ziel war die Planung und Durchführung der nächsten Young Visions Veranstaltung im April. Bei der Evaluation der letzten Veranstaltung vom 23. November 2018 mit dem Titel „Eat – Sleep – Repeat. Ist das alles?“ wurde schnell klar, dass die Jugendlichen noch mehr Zeit für den Austausch haben wollen und deswegen die Tischdiskussionsphasen mehr Raum einnehmen sollten. Dies haben die Jugendlichen in der Konzeption dieser Veranstaltung berücksichtigt. Mit Hilfe der World Café Methode kommen sie zu folgenden Fragen und Aussagen in lebhafte Diskussionen:

Die Gruppendiskussionen werden, ähnlich wie bei den letzten Terminen, von Jugendlichen moderiert. Unter ihnen eine Vielzahl unserer Peers, die bereits bei den letzten Veranstaltungen Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt haben.

Am Ende der Austauschrunden formulieren die Gruppen gemeinsam jeweils zusammenfassende Statements ihrer Gespräche, darunter: „Wir brauchen in diesem Prozess Wissenschaft und Moral (Religion)“, „Die Vereinbarkeit von Religion und Evolution ist abhängig von der persönlichen Interpretation“, „Respekt vor Grenzen“, „Für die Evolution braucht man viel mehr Glauben als für Religion“, „Man muss der Wissenschaft ethische und moralische Grenzen setzen“.

Der nächste Termin von Young Visions steht auch bereits. Am 9. Dezember laden wir wieder zum Austausch ein. Thema und Ort werden noch bekanntgegeben.

Organisiert wurde die Veranstaltung als Kooperation zwischen:
Fachrat Islamische Studien e.V., Jüdische Gemeinde Hamburg, Katholische Akademie Hamburg, SCHURA – Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg, Tibetisches Zentrum, Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche

Fotos: © Katholische Akademie