DIALOG

 

Hamburg gilt als Hauptstadt des interreligiösen Dialogs in Deutschland – und der Fachrat Islamische Studien ist seit 2014 fester Bestandteil dieser Tradition. Die Mitglieder sind in diversen Kontexten AnsprechpartnerInnen und ReferentInnen für interreligiöse Fragen und zeichnen sich durch mehrjährige Erfahrungen und Expertise in diesem Feld aus.

YOUNG VISIONS – JUNGER INTERRELIGIÖSER DIALOG

 

Im Jahr 2017 haben wir begonnen, interreligiöse Dialogveranstaltungen für Jugendliche zu konzipieren und umzusetzen. Wir kooperieren in diesem Zusammenhang mit der Jüdischen Gemeinde Hamburg, dem Jugendpfarramt in der Nordkirche, der Katholischen Akademie Hamburg, dem Tibetischen Zentrum, dem Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche und weiteren Partner*innen und Akteur*innen.

 

Ziel ist es, junge Menschen im Alter zwischen 15-25 aus diversen religiösen Traditionen miteinander zu gesellschaftsrelevanten Themen in einen Dialog zu bringen. Wesentlich ist dabei, dass Jugendliche und junge Erwachsene selbst bestimmen, welche Inhalte bearbeitet und welche Methoden der Vermittlung hierfür verwendet werden.

 

Die Veranstaltungen finden seither zweimal jährlich mit durchschnittlich 70 Teilnehmenden statt.

 

http://youngvisionshamburg.de/

 

Impressionen der ersten Veranstaltung 2017 unter dem Titel »G20 – Was tust du für deine Welt? Hamburger Jugend macht’s vor!«

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INTERRELIGIÖSE KORANLEKTÜRE

 

Seit Oktober 2014 finden in der Missionsakademie an der Universität Hamburg interreligiöse Koranlektürereihen in Kooperation mit dem FIS statt. Anfangs als Format für Pastor*innen aus Hamburg konzipiert, erweiterte sich das Publikum schnell durch weitere Interessierte aus unterschiedlichen Kirchengemeinden. Die Themen werden im Vorfeld vereinbart. Die Sitzungen bestehen aus einem inhaltlichen Input durch Vertreter*innen des FIS und anschließender Fragerunde und Diskussion.

INTERRELIGIÖSES FRAUENNETZWERK HAMBURG

 

Seit Ende 2017 ist der Fachrat Islamische Studien e.V. Mitglied des Interreligiösen Frauennetzwerks Hamburg. Das Interreligiöse Frauennetzwerk Hamburg wurde im 2012 gegründet, als sich eine Gruppe von Frauen aus unterschiedlichen christlichen und muslimischen Gemeinschaften zusammenschloss und im Rahmen der interkulturellen Woche einen interreligiösen Frauenbegegnungstag im Ökumenischen Forum HafenCity organisierte. Ziel war es, Akteurinnen im interreligiösen Dialog und interessierte Frauen zusammenzubringen und eine Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen und Vernetzen zu schaffen. Aus den anschließenden Gesprächen entstand das Interreligiöse Frauennetzwerk Hamburg, welches Frauen über die Grenzen von Kulturen und Religionen hinweg im Dialog verbindet. Es möchte zum friedlichen und respektvollen Zusammenleben in unserer Stadt beitragen.

 

Im Rahmen des Netzwerks entstand u.a. die Schul-AG. Hier gestaltet ein interreligiöses Team aus Frauen in Abstimmung mit den jeweiligen Lehrkräften und Schüler*innen Einheiten im Religionsunterricht. Auf diese Weise erhalten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, lebendige Zugänge und unterschiedliche religiöse Perspektiven über ausgewählte Themen zu erfahren. In den interaktiven Gesprächen in Kleingruppen werden so Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich und gegenseitige Wertschätzung geübt.

 

https://www.interreligioeses-frauennetzwerk.de/

THEOLOGISCHE PRÄSENZ IN MÜMMELMANNSBERG

 

Die Themen Religion und Religiosität haben in den letzten Jahren in Deutschland merklich an Bedeutung gewonnen – sei es im öffentlichen Raum oder auch in den Medien. Religion ist in aller Munde. Häufig wird der Diskurs hierüber jedoch von Laien, selbsternannten Expert*innen oder aber radikalen Vertreter*innen aller Couleur geführt. Eine sachliche und ruhige Auseinandersetzung wird so vielfach erschwert oder unmöglich gemacht wird. Auch in Hamburg und insbesondere in religiös stark heterogen geprägten Sozialräumen wie Mümmelmannsberg bedarf es daher theologischer und interreligiöser Fachkompetenz und Präsenz.

 

Die Theologische Präsenz besteht aus drei Würdenträgern der drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam:

  • Dr. Moshe Navon, Rabbiner der Liberalen Jüdischen Gemeinde Bad Pyrmont
  • Stephan Thieme, Pastor am Gemeindezentrum Mümmelmannsberg
  • Abu Ahmed Jakobi, Imam, Vorsitzender des Fachrates Islamische Studien e.V.

 

In allen Kontexten, in denen Religion im Sozialraum ein Thema ist, steht die Theologische Präsenz seit 2019 mit diversen Angeboten bereit. Sämtliche Träger, Institutionen, Projekte, Schulen, Kindergärten u.ä. können sich zukünftig bei Fragen rund um das Thema Religion an die Theologische Präsenz wenden – sei es bzgl. einer spezifischen Religion oder auch bei Fragen des Miteinanders. Die Theologische Präsenz bietet Beratungen, Workshops, interreligiöse Gottesdienste, Eheschließungen u.v.m. an. Ziel ist die Förderung des Miteinanders, fachliche Aufklärung und die Institutionalisierung und Stärkung des interreligiösen Moments in Mümmelmannsberg.

KUNST IM INTERRELIGIÖSEN DIALOG

 

Seit 2010 findet unter der Leitung von Marion Koch die Veranstaltungsreihe Kunst im interreligiösen Dialog in der Hamburger Kunsthalle statt. Anhand ausgewählter Gemälde zu einem bestimmten Thema werden Vertreter*innen dreier Religionen miteinander ins Gespräch gebracht. Mitglieder des FIS wirken hierbei regelmäßig als Referent*innen mit. Die Veranstaltungsreihe erhielt 2014 den BKM-Preis Kulturelle Bildung.

SEMINARE & VORTRÄGE

 

Wir bieten Seminare und Vorträge zu diversen islambezogenen Themen an. In den letzten Jahren ist hierbei ein Netzwerk mit zahlreichen Partner*innen entstanden, mit denen wir im Austausch stehen. Dazu zählen u.a. das Pädagogisch-Theologische Institut (PTI), das Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche sowie die Katholische Akademie Hamburg.

INTERRELIGIÖSE GEBETE

 

Auch im interreligiösen, theologisch-gottesdienstlichen Bereich sind wir aktiv. Gemeinsam mit Gesprächspartner*innen aus anderen religiösen Traditionen haben wir in den letzten Jahren Gottesdienste gestaltet. Hierzu zählt u.a. die Mitwirkung an der interreligiösen Silvesterfeier in der Christuskirche Eimsbüttel, die mittlerweile eine mehrjährige Tradition hat.

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