“Peace Out Loud!” – Youth on Stage am 15.11.2025 beim HausDrei in Altona.
Erfahrungsbericht von Robert Christian Wager (Suleyman alwazin ibn sachr):
Mein erster Besuch beim alljährlichen Youth on Stage Friedens-Jam hat mich richtig beeindruckt. Schon die Location im Altonaer „Haus 3“ schien mir gerade der rechte Ort für eine so schöne Veranstaltung. Das Gebäude strahlte schon beim Ankommen die gleiche freundlich offene Atmosphäre aus, die ich auch auf der Veranstaltung erleben sollte.
Das Event versteht sich offensichtlich als religionsübergreifendes, christlich ökumenisch und muslimisches Projekt für Toleranz, Neugier, Kennenlernen und Austausch der Religionen.
Ob Moderation oder lyrische sowie musikalische Beiträge, alle Beteiligten hatten für mich an diesem Abend die Ausstrahlung einer selbstbewusst lockeren Art und Weise sich für ein gemeinsames spirituelles Erlebnis einzubringen, die vielmehr aus dem Ausdruck einer spürbaren Bewegtheit für den Frieden mit und durch Gott und die Religion als auf künstlerische Perfektion ausgerichtet war. Dieser Eindruck hatte für eine sehr authentischen Motivation aller Beteiligten, die sich mit Gesang im Chor, mit Gedichten, Sprechgesang mit und ohne musikalischer Begleitung für eine spürbar gemeinsame Vision eines friedlich, bereichernden Austauschs verschiedener Religionen einzusetzen.
Freue mich auf ein weiteres, nächstes ‘Youth on Stage’, so Gott will.




Erfahrungsbericht von Metehan Ekinci:
Ich fand die Veranstaltung „Peace out Loud“ sehr gut organisiert und übersichtlich. Besonders der gemeinsame Gesang zu Beginn hat mich tief berührt. Abgesehen von den schönen Stimmen war es beeindruckend zu sehen, wie Menschen unterschiedlicher Religionen, darunter auch christliche Teilnehmer, gemeinsam ein Lied über Allahs 99 Namen singen, frei von Vorurteilen, frei von Hass dafür aber mit einem offenen Herzen.
Genau diese Momente zeigen mir persönlich, was wahren Frieden ausmacht. Nämlich Menschen, die trotz verschiedener Glaubensrichtungen miteinander singen, lachen und sich gegenseitig an Gott erinnern. Dieser Anblick hat mir ein sehr friedliches Gefühl im Herzen gegeben.
Auch die Gespräche nach den einzelnen Vorführungen waren super bereichernd. Man kommt mit so vielen unterschiedlichen Menschen ins Gespräch, lernt verschiedenste Talente und persönliche Geschichten kennen und spürt, wie viel Potenzial und Stärke in solch einer Gemeinschaft steckt, die auf Respekt, Liebe und gegenseitigem Verständnis basiert.
Für mich war „Peace out Loud“ nicht nur eine Veranstaltung, sondern auch ein Reminder dafür, dass Frieden möglich ist, wenn wir einander zuhören, uns respektieren und die Vielfalt als Bereicherung annehmen.



Erfahrungsbericht von Sara Awad:
In einer Zeit, in der überall auf der Welt Konflikte aufflammen und viele Menschen täglich um Frieden hoffen, fühlte sich dieser Abend wie ein stiller, kostbarer Moment an, in dem Frieden für einen Augenblick spürbar wurde.
Der Abend von Peace out Loud war einer dieser seltenen Momente, in denen ein Raum plötzlich größer wirkt als seine Wände. Auf der Bühne wechselten sich so viele verschiedene Talente ab, dass man manchmal kaum wusste, ob man gerade staunen, lächeln oder einfach nur still genießen sollte. Kraftvolle Rap-Performances, ein Chor begleitet von einem Klavierstück, virtuose Klavierspiele und dazu Poetry-Slam-Texte, die mit wenigen Worten ganze Welten geöffnet haben.
Es war beeindruckend, wie unterschiedlich die Beiträge waren und wie selbstverständlich sie doch zusammenpassten.
Was mich besonders berührt hat, war etwas, das man gar nicht aussprechen musste: Menschen, die sonst vielleicht getrennt gefeiert hätten, sangen und sprachen hier Seite an Seite. Unterschiedliche Traditionen, unterschiedliche Hintergründe und trotzdem ein gemeinsamer Abend, getragen von Respekt und dem leisen Wissen, dass Frieden genau dort entsteht, wo wir einander Raum geben.
Es war wunderschön zu sehen, wie alle gemeinsam den Abend haben ausklingen lassen. Kein „wir“ und „ihr“, nur ein „gemeinsam“. Vielleicht war genau das der Zauber dieses Abends: dass Worte und Musik Brücken bauen können, auch dann, wenn man gar nicht merkt, dass man gerade über eine geht.

