Ein Bericht von Zişan Özer, Studentin: 

Der AK Migration im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein widmet sich zweimal jährlich einem Schwerpunktthema. Am 20.11. lautete dieses “Geflüchtete Frauen / Frauen mit Migrationshintergrund”.

Zu Beginn gab es einen 30-minütigen Input, welcher allgemeine Fakten und Statistiken zu Migration und Flucht beinhaltete. Diese Informationen dienten als Hintergrund und Anregung für die anschließende Arbeit in den Gruppen.

Mithilfe der World-Café Methode durchliefen alle Teilnehmenden in Bezug auf das Thema “Geflüchtete Frauen/Frauen mit Migrationshintergrund” vier Thementische zu den folgenden Schwerpunktthemen: Empowerment, Bildung/Beruf, Rollenbild und Frauengesundheit. So bearbeiteten alle Teilnehmenden alle Themen für je eine halbe Stunde. Nedra Ouarghi und ich gestalteten die Gruppenarbeiten zum Thema “Rollenbild”.

Die Arbeit in den Gruppen lief dynamisch ab. Zu Beginn gestalteten die jeweils zwei ExpertInnen am Tisch einen Inputvortrag. Danach diskutierten die Teilnehmenden zum jeweiligen Unterthema zu den folgenden drei Fragen:
1. Was sind die größten Herausforderungen?
2. Welche Angebote/Maßnahmen gibt es bereits? / Was ist der aktuelle Stand?
3. Welche Handlungsoptionen/Aktivitäten wären für unseren Kreis denkbar?

Die Antworten wurden auf einem großen Plakat festgehalten, komprimiert und im Anschluss vorgestellt. Zum Abschluss gaben wir alle unser Feedback auf einer online Plattform ab und bedankten uns für den produktiven Tag.

Die Haupterkenntnis der Veranstaltung war, dass wir, um gut miteinander leben zu können, miteinander und nicht übereinander reden sollten und dass die Verschiedenheit der Menschen und ihrer Kulturen eine Bereicherung ist. Hierzu heißt es im Koran: “O ihr Menschen, Wir haben euch ja von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt.“ (49:30)