10.Interreligiöses Friedensgebet – am 7.9.25, am Gestüt IDEE „Aus Glauben zum Frieden – Verantwortung, Hoffnung, Wahrhaftigkeit und Vielfalt.“
Erfahrungsbericht von Jad Yzidi:
Die Glocke ertönt und bringt alle zum Schweigen. Das Geflüster und die Gespräche stellen sich ein. Sie beobachten gespannt. Der ganze Raum wird still. Ein grüner Anzug bewegt sich auf die Bühne zu. Unser verehrter Gastgeber Albert Darboven. Er zündet die große Friedenskerze mit einer kleineren an. Stillschweigend hält der Raum den Atem an. Einige Willkommensworte richtet er an seine Gäste. Nach der offiziellen Eröffnung verlässt er die Bühne. Die Bläser erfüllen den Raum mit ihren Klängen und Melodien. Unter anderem wird „What a Wonderful World“ gespielt – wie schön die Welt sein kann, wenn sich alle verstehen.
Ein perfekter Einstieg zum 10. multireligiösen Friedensgebet am Gestüt IDEE. Thema: „Aus Glauben zum Frieden – Verantwortung, Hoffnung, Wahrhaftigkeit und Vielfalt.“ Nach der Musik richtet Frau Ute Lund einige Worte zur Eröffnung, bevor die Vorstellung der Vertreter der Religionen folgt. Der Mädchenchor verteilt sich im Raum, bildet einen großen Kreis und beginnt zu singen – eine Reise in den Himmel, zu uns selbst, zu Gott. Ihre Stimmen erfüllen den Raum mit Licht, Liebe, Lebendigkeit und Hoffnung und tragen uns durch Höhen und Tiefen.
Rabbi Jona Simon nimmt eine kleine Anzündkerze und das Wort. Doch er erzählt nichts über sich, sondern stellt die Gäste gegenseitig vor – so war es von allen vorgesehen -, als Zeichen der Anerkennung. Er erzählt von Imam Abu Ahmed Jakobi und übergibt diesem die Anzündkerze zum Entzünden der nächsten Friedenskerze. So ging es mit allen Vertretern weiter.
Anwesend waren: Imam Abu Ahmed Jakobi (sunnitisch), Imam Dr. M. Razavi Rad (shiitisch), Dompfarrer Thorsten Weber (römisch-katholisch), Andreas Fiol (buddhistisch), Hauptpastor Alexander Röder (evangelisch-lutherisch), Rabbi Jona Simon (jüdisch).
Die Bläser stimmten mit einem weiteren Musikbeitrag ein und erfüllten den Saal mit ihrer Kunst. Danach kamen ausgewählte Fragen an die Vertreter. So ging es um Frieden, doch die Antworten waren unterschiedlich. Es sei gesagt, dass es höchst interessant war, zu hören, wie die Vertreter ihre eigenen Ansichten, neue oder unerwartete Perspektiven einbrachten.
Am Ende entstand ein Gesamtbild: Alle Religionen gemeinsam vereint – in Respekt und Wertschätzung – Hand in Hand für den Frieden des Einzelnen bis hin zum Weltfrieden. Möge Gott alle Gebete erhören, die an diesem Tage in diesem Saale gesprochen wurden. Abklingen durften die Gäste diese schöne Veranstaltung mit IDEE-Kaffee von Herrn Darbovens köstlichen Kaffee, Kuchen und freundlichen, inspirierten Gesprächen an Tischen und Ständen.
